See + Bank

Ich holte Luft. Die Abkühlung tat gut und brachte mir wieder einen klaren Kopf. Ich öffnete mein Zopfband, was ich für den Sport extra verwendet hatte und tat es mir um mein Handgelenk. Der Mann, der neben mir auftauchte und von dem ich noch nciht einmal seinen Namen wusste, grinste breit. Sein nasses T-Shirt lies jeden einzelnen Muskel von seinem Körper unglaublich wirken. Ich machte große Augen und tauchte ab, als es mir zu dumm wurde. Das ging nicht, er war zu größter Wahrscheinlichkeit mein Lehrer, so sportlich wie er war. Als ich wieder auftrachte schaute ich ihn wieder an. "Ähm, ich bin Ayleen Matie Thunder. Wie heißen Sie." sagte ich und schaute richtig, wie ich mit ihm sprach, schließlich wollte ich nciht negativ auffallen. Er war über mir und konnte mich aus dem Camp werfen, wenn er es wollte. Ich strich mir meine nassen Haare aus dem Gesicht und schaute meinen Traum entgegen, der mir wohl die schwerste Zeit meines Lebens bringen würde.

Ich musste lachen. Da sprach mich dieses extremhübsche, wunderschöne, nette Mädchen mit SIE an. Okey, ich war hier Leiter, aber das konnte ich wirklich nicht ab. Ich hasse es "SIE" genannt zu werden, deshalb meinte ich mit einem breiten Grinsen: Hi Ayleen Marie Thunder, ich bin John Lutz, aber nenn mich John. Und bitte hör auf mich zu siezen. Etwa gleichzeitig schickte ich ein Stossgebet zum Himmel: Bitte lass sie nicht meine Schülerin sein! In Selbstverteidigung, das würde gerade noch so klappen, aber Surfen.... Ayleen im Bikini, shit ich durfte gar nicht dran denken. Innerlich schrie ich mich an, ich solle mich endlich mal zusammen reissen, doch ich konnte einfach nichts dagegen machen. Sie hatte mir total den Kopf verdreht, dabei hatte sie nicht mal was gemacht! Sie hatte einfach das getan, was sie wohl täglich machte und brachte mich nur schon damit um den Verstand. Das konnte ja schwer werden, ich musste mich nämlich extrem zusammen reissen um meine Selbstbeherrschung aufrecht zu halten. Ich konnte ja kaum über eine Schülerin herfallen!

Ich schwamm auf der Stelle und schaute meinen Lehrer an, der so locker war. Er wirkte nicht wie ein Leher, ganz und gar nicht. Das machte es schwerer als es sein sollte. "Dann musst du mich aber auch nicht Ayleen nennen, sondern einfach Ay." sagte ich zu ihm und lächelte. Freunde, wir wurden einfach nur Freunde, auch wenn selbst das schon komisch war. Es war mein erster Tag hier. Mein aller erster und ich würde ihn nicht überleben. Ich tauchte noch einmal kurz unter, doch als ich dann auftauchte war es weg!

Sie tauchte erneut runter. Also gut, AY. Das gefiel mir. Ich schwamm auch etwas umher, als sie auftauchte befand ich mich ganz knapp hinter ihr. Sie konnte mich nicht sehen, aber ich konnte sie spüren. Und das machte mich verrückt. Es war als ob sich ein elektrisches Feld zwischen uns aufbauen würde. Jedenfalls fühlte es sich für mich so an. Ich sollte zurücktreten. Es waren schliesslich nur knapp 1m zwischen ihr und mir, aber es schien als sei ich Bewegungsunfähig. Wie soll ich das jemals aushalten? Auch Ayleen hatte sich noch nicht bewegt. Vielleicht dachte sie ich sei weg... oder sie spürte es auch. Aber an so was durfte ich nicht mal denken! Sie war hier eine Schülerin, verdammt noch mal. Wieso schaffte sie es einfach, wieso schafft sie es mich in ihren Bann zu ziehen, wie noch keine vor ihr. Ich kam mir wirklich total blöd vor, dass ich mich so schlecht beherrschen konnte... Ich sah ihren Rücken. Das Nasse Shirt klebte an ihrem Körper und es liess sie noch sexier aussehen, als sie vorher schon war. Verdammt reiss dich einmal in deinem Leben zusammen JOHN!, schrie ich und schaffte es endlich meinen BLick von ihr zur lösen.

Er war nicht zu sehen, aber doch da, das spürte ich, was so ziemlich das unheimlichste und schönste Gefühl meines Lebens war. Ich drehte mich um und sah, dass John hinter mir war, doch sein Blick war abgewendet. Ich tat das, was mich als erstes in den Sinn am, um ich nicht zu küssen und das war Wasser ins Gesicht spritzen. Es war eine Kurzschlussreaktion. Wenn er sauer auf mich war, dann würde ich wenigstens Abstand zu ihm gewinnen, doch es sah nicht so aus, als wäre er es. Das konnte alles noch heiter werden. Wieso ich? Ich meine wenn ich mich in einen 'Schüler' verliebt hätte, wäre es kein Dramer,aber so war es sicher nicht wünschenswert.

Ayleen drehte sich um, ich spürte es. Ich spürte wie sie mich leicht streifte und musste mich wirklich erneut zusammen reissen. Schrecklich so was, ich muss unbedingt trainieren. Kann ja kaum sein, dass ich bei ihr jedes Mal so schwach werde! Dann spürte ich plötzlich Wasser in meinem Gesicht. Es kam von Ayleen da war ich mir sicher. Also sah ich wieder zu ihr, in ihre Augen und... MENSCH REISS DICH ZUSAMMEN JOHN!, schrie ich mich wieder selbst in Gedanken an. Ich lächelte leicht und legte meine Hände auf ihre Taille. Für eine kurze Weile liess ich sie da liegen, das Gefühl war einfach nur atemberaubend. Dann hob ich sie ohne Mühe hoch und meinte: "Achtung Tauchgang!" Dann tauchte ich mit ihr unter. Das kühle Wasser tat gut. Das Wasser liess alles so magisch erscheinen. Ay's Haare "flogen" um ihren Kopf und ich hatte das Gefühl sie sei unter Wasser noch schöner. Wieso musste unbedingt mir das passieren? Ich wusste ja nicht mal wie alt sie war. Eine Beziehung mit ihr wäre garantiert illegal, aber ich.... Halt, was denke ich da eigentlich? Das wird eh nie passieren. Punkt. Aus. Fertig.

Wir tauchten unter, doch ich währte mich nicht! Wieso auch? Seine Hände lagen auf meiner Taille und ein kleiner elektrischer Schlag ging durch meinen Körper. Als wir eingetaucht waren, öffnete ich wieder meine Augen und sah in seinen. Mein Herz klopfte. Ich wusste nicht wie lange wir so verweilten, doch ich spürte keinen drang nach irgendetwas. Kurze Zeit später schwamm er an die Luft und zog mich mit. Er wirkte besorgt und nahm mein Kinn wischen seinen Fingern. "Ay? Hier bleiben!" sprach er. Was hatte er für ein Problem? Ich war hier, ich schaute ihn doch an. Meine Augen waren offen. "Ayleen, nicht die Augen schließen!" wurde seine Stimmer aufgewühlter. Ich wollte ihn beruhigen und sagen, dass alles halb so wild war, doch erst dann bemerkte ich, das ich nicht konnte, mein Mund wirkte versiegelt. Meine Augenlider wurden schwerer. Hatte ich vergessen, dass ich zu lange unter Wasser war?
John legte mich auf den Rasen und haute leicht mit seiner Hand gegen meiner Wange. Langsam merkte ich, was los war. Ich hatte zu wenig Luft bekommen, weil mich seine Augen abgelenkt hatten. Ich könnte heulen, wieso bin ich so psychisch Schrott? In einen Lehrer verlieben und den Weihnachtsmann denn gibt es auch noch, ja ist klar er und der Osterhase feiern immer Geburtstag zusammen. Das war unmöglich genauso wie die Gefühle für den Lehrer vor mich. Ich rechte mich so auf, dass ich hustete. Ich hustete so viel, dass und auch endlich wieder Luft bekam."Ayleen?" fragte John noch einmal und ich nickte. "Es geht schon wieder." sagte und schloss noch einmal kurz die Augen. Das durfte nicht sein. So ich würde mir einfach einen anderen Jungen schnappen, dann würde ich nicht auf dumme Gedanken kommen.

Sie sah in meine Augen und es war einfach wunderschön. Ich musste mich zusammen reissen um nicht in ihren Augen zu versinken, was mir auch ziemlich gut gelang. Als die Luft knapp wurde sah ich zu Ayleen. Es war mir noch nicht so ganz bewusst gewesen, aber weder aus ihrem Mund oder ihrer Nase waren seid längerer Zeit Lufblasen gekommen. Und wenn mir, als trainierter Taucher, ja schon die Luft knapp wurde, dann hatte sie bestimmt schon lange keine Mehr. Ich lies meine Hand vor ihren Augen hin und her wedeln, doch sie reagierte nicht. Shit! Ich legte einen Arm um ihre Taille, drückte sie an mich und zog sie mit nach oben. Selbst oben gab Ayleen immer noch keinen Mucks von sich. Ich legte meine Finger an ihr Kinn und sagte eindringlich: Ay? Hier bleiben!. Sie gab wieder keinen Mucks, zu atmen schien sie auch nicht. So schnell ich konnte ging ich mit ihr an Land und legte sie in der Bewusstlosenlage auf den Rasen. An dieser Stelle einen Dank an mein erste Hilfe Diplom! Ich schlug leicht mit meiner Hand gegen ihre Wange und es dauerte auch nicht lange, da begann sie zu Husten. Kurz darauf, sah ich wie sich ihr Brustkorb bewegte: Sie atmete. Ayleen?, fragte ich leise und sanfter als es eigentlich hätte sein dürfen. Sie nickte und meinte, es ginge ihr besser. Doch dann schloss sie ihre Augen erneut. Ich legte meinen einen Arm in ihre Kniekehlen und den anderen auf ihren Rücken, etwa auf die Höhe der Schulterblätter. Ich sorgte noch kurz dafür, dass ihr Kopf gegen meine Brust ruhte, damit er nicht nach hinten fiel und lief dann los Richtung Camp. Ich musste gar nicht fragen welches ihre Hütte war, es kam nur eine in frage: die hinter dessen Fensterscheibe das Mädchen mit den braunen Augen gewesen war.